Die Dämmung der Innenseite einer Fachwerkfassade mit Holzfaserdämmplatten folgt einem abgestimmten Schichtenaufbau, der die energetische Effizienz verbessert und gleichzeitig die Atmungsaktivität der Wand erhält. Hier ist der detaillierte Schichtenaufbau und deren jeweiligen Funktionen:
- Lehmsteinausfachung: Diese Basis sorgt für die grundlegende Stabilität und Tragfähigkeit des Fachwerks und bietet eine erste Schicht zur Wärmespeicherung und Feuchtigkeitsregulierung.
- Lehmausgleichsputz: Diese Schicht dient zur Egalisierung der Wandoberfläche, wodurch eine gleichmäßige Grundlage für die folgenden Schichten geschaffen wird. Der Lehmputz verbessert zudem die Wärmespeicherung und die Feuchtigkeitsregulierung.
- Holzfaserdämmplatte: Diese Dämmplatten sind bekannt für ihre hervorragenden Dämmeigenschaften sowie ihre Fähigkeit zur Feuchtigkeitsregulierung. Holzfaser ist ein ökologisches Material, das die Wand diffusionsoffen hält und somit Feuchtigkeit aus dem Inneren des Gebäudes entweichen lässt, ohne die Dämmwirkung zu beeinträchtigen.
- Gewebearmierte Putzlage: Diese Schicht besteht aus einem Armierungsgewebe, das in eine Putzlage eingebettet wird. Es dient zur Stabilisierung der Oberfläche und verhindert Risse im Putz. Diese Schicht sorgt zudem für eine zusätzliche mechanische Festigkeit.
- Lehmfeinputz: Der abschließende Lehmfeinputz sorgt für eine glatte, ästhetisch ansprechende Oberfläche. Er trägt zur weiteren Feuchtigkeitsregulierung bei und verbessert das Raumklima durch seine natürlichen, schadstofffreien Eigenschaften.
Dieser Schichtenaufbau kombiniert die natürlichen Vorteile von Lehm und Holzfaser, um eine energieeffiziente, atmungsaktive und nachhaltige Lösung für die Innendämmung von Fachwerkfassaden zu bieten.

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