
Wetterseite: Holzschindeln aus Esche und Douglasie
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Verschindelung
Holzschindeln, dünne Holzstreifen
für die Verkleidung von Fassaden und einst auch Dächern, wurden traditionell gespalten statt gesägt, was entlang der Holzfaser erfolgte und ihre Langlebigkeit steigerte. Die Formen der Schindeln variieren je nach regionalen und spezifischen Anforderungen, von rechteckigen bis hin zu dekorativen Ausführungen, wodurch jede Form ihre eigene Ästhetik und Funktionalität bietet.
Verschieferung
Schiefer, regional unterschiedlich verbreitet, variiert in Farben von Grau bis Schwarz sowie Grün, Rot und Blau, abhängig von den enthaltenen Mineralien. Schieferverkleidungen, historisch und traditionell an Fachwerkfassaden verwendet, sind sowohl ästhetisch als auch funktional. Verbreitete Verlegetechniken umfassen die Altdeutsche, Schuppen-, Wilde und Rechteckdoppeldeckung, die verschiedenen architektonischen Anforderungen gerecht werden.
Verblechung
Historische Verblechungen, die seit dem späten Mittelalter verwendet wurden, schützen die darunterliegende Konstruktion vor Feuchtigkeit und tragen zur Stabilität des Fachwerkgerüsts bei. Sie sind oft kunstvoll gestaltet. Bei Restaurierungen sollte auf originale Materialien wie Kupfer, Zink und Blei zurückgegriffen und traditionelle Techniken angewendet werden, um Authentizität zu wahren. Besonders wichtig ist die fachgerechte Ausführung von Löt- und Falzarbeiten sowie die sorgfältige Abdichtung von Übergängen, um Wassereintritt zu verhindern.
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