Die moderne Brennwerttechnik hat in den vergangenenJahrzehnten die Energieeffizienz von Heizsystemen deutlich verbessert. Bei „Brennwertkesseln“ wird der in den Abgasen enthaltene Wasserdampf genutzt, um zusätzliche Wärmeenergie zurückzugewinnen. Dies führt zu einer deutlich verbesserten Energieausbeute und reduzierten Emissionen, im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen.
Gas-Brennwertkessel sind in Deutschland weit verbreitet und galten bisher als eine effiziente Heizlösung für Privathaushalte. Sie nutzen Erdgas, das im Vergleich zu Öl eine umweltfreundlichere Option darstellt da es sauberer verbrennt und geringere CO2-Emissionen aufweist. Dabei kann der Wirkungsgrad von modernen Gas-Brennwertkesseln bis zu 98 Prozent erreichen, was bedeutet, dass nahezu die gesamte Energie des Brennstoffs in nutzbare Wärme umgewandelt wird.
Öl-Brennwertkessel waren über viele Jahrzehnte eine Option in Gebieten, in denen eine Gasversorgung nicht verfügbar war oder ein Gaskessel nicht praktikabel schien. Auch wenn Öl-Brennwertkessel im Vergleich zu konventionellen Ölheizungen ebenfalls einen verbesserten Wirkungsgrad aufweisen sind sie im Vergleich zu Gas-Brennwertkesseln deutlich umweltschädlicher, da bei der Verbrennung von Heizöl mehr CO2 und andere Schadstoffe entstehen.
In Zukunft könnten Hybridlösungen, die Brennwerttechnik mit einer 65% übersteigenden Nutzung von erneuerbaren Energiesystemen wie Solarthermie oder Wärmepumpen kombinieren, an Bedeutung gewinnen. Diese Systeme können die Vorteile der Brennwerttechnik mit der umweltfreundlichen Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen verbinden und so eine nachhaltige Heizlösung bieten.