
In der Natur ist Holz Teil des natürlichen Kreislaufs in dem umgefallene Bäume und totes Holz durch Insekten und/oder Pilze zersetzt werden. Diese benötigen dazu Wasser, Sauerstoff und geeignete Temperaturen. Temperaturen und Sauerstoff lassen sich nicht beeinflussen. Um den Kreislauf dauerhaft zu unterbrechen,reichte es aus, die Feuchtigkeit des Bauholzes niedrig zu halten, am besten unter ca. 20 % und die Rücktrocknung feuchterBauelemente zu ermöglichen.
Die Langlebigkeit vieler Fachwerkhäuser beweist, dass das durch regelmäßige nutzungsbegleitende Wartung und Pflege, durch die Beobachtung der wichtigsten Feuchtigkeitsquellen und die zügige Reparatur eventuell auftretender Schäden möglich ist.
Beispielhafte Ursachen für Feuchteschäden:
• Durch undichte Dächer eindringende Niederschläge
• Auf Fassaden auftreffender Schlagregen
• Aufsteigende Feuchte aus dem Boden in Fundamente, Sockel und (Keller)Wände.
• Grund- oder Sickerwasser, das unter Druck gegen Wände oder Fundamente eines Gebäudes drückt
• Kondenswasser in Räumen und an Fassaden durch warme, feuchte Luft, die auf kältere Oberflächen (s. Wärmebrücken) trifft und abkühlt.
• Feuchtigkeit aus defekten Wasser-, Abwasser- und Heizungsleitungen oder aus undichten Sanitäreinrichtungen wie Duschen, Badewannen etc.
• Nutz- und Wischwasser
• Bei Reparaturen oder Sanierungen eingebrachtes Wasser aus feuchten Baustoffen wie Lehm, Beton etc.